Gott spricht: Ich will dich mit meinen Augen leiten. Psalm32.8
 

Denkanstoß zur aktuellen Lage

Meinem Gott gehört die Welt, meinem Gott das Himmelzelt,
Ihm gehört der Raum, die Zeit, sein ist auch die Ewigkeit.

Ein frommes Kinderlied.  Harmlos, unver­dächtig – vermut­lich fiel es deshalb den Nazis nicht auf. Obwohl zwischen den Zeilen echte Spreng­kraft steckt. Arno Pötzsch dichtete das Lied 1934. Adolf Hitler will nicht nur Deutsch­land, sondern die ganze Welt erobern. Mutig bezeugt der Dichter: „Meinem Gott gehört die Welt”. Und denen, die gerade das „1000-jährige Reich” ausge­rufen haben, das dann doch nur 12 Jahre Bestand hatte, hält er ent­gegen: „Ihm (Gott) gehört der Raum, die Zeit, sein ist auch die Ewig­keit.”

Wie gut, dass das auch in unserer heuti­gen Zeit gilt, wo sich ein Donald Trump wie der Herr der Welt auf­spielt, in der die Unbe­rechen­bar­keit eines Putin Angst macht und die Macht­spiele eines Xi Jinping Sorge bereiten.

Und sein eigen bin auch ich. Gottes Hände halten mich
gleich dem Sternlein in der Bahn; keins fällt je aus Gottes Plan.

Was für eine tröstliche Gewiss­heit: GOTTES Hände halten mich. Mein kleines, ver­letz­liches Leben ist bei dem in den besten Händen, der das Uni­versum geschaf­fen hat und erhält.

Wo ich bin, hält Gott die Wacht, führt und schirmt mich Tag und Nacht;
über Bitten und Verstehn muss sein Wille mir geschehn.

Was für eine getrost machende Tat­sache: Zu jeder Zeit und an jedem Ort hält Gott die Wacht über mein Leben. Und egal, was kommt: Niemals bin ich einem unge­wissen Schick­sal ausge­liefert. Gottes Freund­lichkeit bringt mich ans Ziel.

Täglich gibt er mir das Brot, täglich hilft er in der Not,
täglich schenkt er seine Huld und vergibt mir meine Schuld.

Was für ein froh­machen­des Wissen: Der Vater im Himmel schenkt das täg­liche Brot und alles, was ich zum Leben brauche. Und noch viel mehr: ER nimmt meine Schuld und macht mein Leben heil.

Lieber Gott, du bist so groß, und ich lieg in deinem Schoß
wie im Mutterschoß ein Kind; Liebe deckt und birgt mich lind.

Was für eine ermuti­gende Sicher­heit. Schon der Beter im Alten Testa­ment hat dieses Bild letzter Gebor­gen­heit be­schrie­ben: „Wie ein kleines Kind in den Armen seiner Mutter, so ruhig und geborgen bin ich bei dir!” Ps 131,2

Leb ich, Gott, bist du bei mir, sterb ich, bleib ich auch bei dir,
und im Leben und im Tod bin ich dein, du lieber Gott!

Was für eine tiefe Geborgen­heit: Auch im Sterben bin ich sein. „Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: Wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn”. Römer 14,8  Nichts und niemand – nicht einmal der Tod - kann mich aus seiner Hand reißen.
 

Ihr/Euer Ernst Günter Wenzler