Gott spricht: Ich will dich mit meinen Augen leiten. Psalm32.8

Denkanstoß zu Weihnachten

Weihnachten, was ist das?

In dem Film “Das Wunder von Manhattan” spielt Richard Atten­borough einen netten alten Herrn namens Kris Kringle, der als Weih­nachts­mann in einem Kaufhaus die Kinder begeistert und den Umsatz dadurch enorm steigert. Dass er der “echte” Weih­nachts­mann ist, stellt sich erst viel später heraus. Der Film berührt beson­ders durch seine kleine Prota­gonistin Susan Walker, gespielt von der damals 6-jährigen Mara Wilson. Dieses aufge­weckte Kind ist mit allen Wassern gewaschen und macht dadurch den Film mehr als sehens- und liebens­wert. Aber: Es ist eben ein Film. Es gibt noch viele andere nette Filme über den Weih­nachts­mann. Nur: Kommt denn Weih­nachten vom Weih­nachts­mann? Und: Wo bleibt das Christ­kind? Das tritt als nettes junges Mädchen u.a. in Nürnberg auf...

Ein ganz anderes Erlebnis hatte ich seiner­zeit an unserem Bücher­stand beim Christ­kindles­markt: Da hörte ich eine Passantin empört sagen: “Jetzt kommen die uns sogar schon zu Weih­nachten mit der Bibel…” Gehören also Bibel und Weih­nachten gar nicht (mehr) zusammen? Ist Weih­nachten tatsäch­lich nur (noch) ein Fest, an dem süßer die Kassen nie klingeln? Und stimmt es, was Karl Dall einmal in seiner unnach­ahmlichen Art sagte: “Wenn’s einem einmal im Jahr schlecht wird, dann an Weih­nachten.”? Es bewahrheitet sich leider immer mehr:

Die Menschen haben vergessen, dass sie Gott vergessen haben.

Dabei ist der eigentliche Grund von Weih­nachten ein sehr viel ernsterer, tieferer, eben wunderbarer:
Gott kam auf diese Welt und wurde Mensch - als Baby, für das es keinen Platz in der Her­berge gab und es somit seinen ersten Schlaf­platz in einer Futter­krippe hatte. Ein Platz allerdings, zu dem sogar Hirten Zutritt hatten. Das waren seiner­zeit Leute vom Rande der Gesell­schaft. Und Gott gab zuerst ihnen das Recht, zu ihm zu kommen (Lukas Kap.2).

Diesem Ereignis gilt es zu gedenken an Weih­nachten, und wenn man das Geschenk Gottes an uns Menschen für sich selbst erkennt, sind die sonstigen Geschenke zu Weih­nachten zwar immer noch nett, aber sie bekommen dann ihren richtigen Stellen­wert, und das ist eben nicht der erste Platz.

Dieses Geschenk Gottes, dieses Baby, das später zum Mann wurde, ist der Neu­anfang Gottes mit uns Menschen. Ein Neu­anfang, an dem sich sich sogar unsere Zeit­rechnung orientiert. Ein Neu­anfang einer besonderen Trilogie: Weih­nachten - Kar­frei­tag - Ostern , d.h. Geburt, Tod und Aufer­stehung unseres einzig­artigen Herrn Jesus Christus, der uns in Johannes·3,16 selbst bezeugt:

So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einge­borenen Sohn hingab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen sondern das ewige Leben haben.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.

Ihr/Euer Webmaster Axel Rodemeister