Denkanstoß zu Weihnachten
Weihnachten, was ist das?
In dem Film “Das Wunder von Manhattan” spielt Richard Attenborough einen netten alten Herrn namens Kris Kringle, der als Weihnachtsmann in einem Kaufhaus die Kinder begeistert und den Umsatz dadurch enorm steigert. Dass er der “echte” Weihnachtsmann ist, stellt sich erst viel später heraus. Der Film berührt besonders durch seine kleine Protagonistin Susan Walker, gespielt von der damals 6-jährigen Mara Wilson. Dieses aufgeweckte Kind ist mit allen Wassern gewaschen und macht dadurch den Film mehr als sehens- und liebenswert. Aber: Es ist eben ein Film. Es gibt noch viele andere nette Filme über den Weihnachtsmann. Nur: Kommt denn Weihnachten vom Weihnachtsmann? Und: Wo bleibt das Christkind? Das tritt als nettes junges Mädchen u.a. in Nürnberg auf...
Ein ganz anderes Erlebnis hatte ich seinerzeit an unserem Bücherstand beim Christkindlesmarkt: Da hörte ich eine Passantin empört sagen:
“Jetzt kommen die uns sogar schon zu Weihnachten mit der Bibel…”
Gehören also Bibel und Weihnachten gar nicht (mehr) zusammen? Ist
Weihnachten tatsächlich nur (noch) ein Fest, an dem süßer die
Kassen nie klingeln? Und stimmt es, was Karl Dall einmal in seiner
unnachahmlichen Art sagte: “Wenn’s einem einmal im Jahr schlecht
wird, dann an Weihnachten.”?
Die Menschen haben vergessen, dass sie Gott vergessen haben.
Dabei ist der eigentliche Grund von Weihnachten ein sehr viel ernsterer, tieferer, eben wunderbarer:
Gott kam auf diese Welt und wurde Mensch - als Baby, für das es keinen Platz in der Herberge gab und
es somit seinen ersten Schlafplatz in einer Futterkrippe hatte. Ein
Platz allerdings, zu dem sogar Hirten Zutritt hatten. Das waren
seinerzeit Leute vom Rande der Gesellschaft. Und Gott gab zuerst
ihnen das Recht, zu ihm zu kommen (Lukas Kap.2).
Diesem Ereignis gilt es zu gedenken an Weihnachten, und wenn man das Geschenk Gottes an uns Menschen für sich selbst erkennt, sind die sonstigen Geschenke zu Weihnachten zwar immer noch nett, aber sie bekommen dann ihren richtigen Stellenwert, und das ist eben nicht der erste Platz.
Dieses Geschenk Gottes, dieses Baby, das später zum Mann wurde, ist der Neuanfang Gottes mit uns Menschen. Ein Neuanfang, an dem sich sich sogar unsere Zeitrechnung orientiert. Ein Neuanfang einer besonderen Trilogie: Weihnachten - Karfreitag - Ostern , d.h. Geburt, Tod und Auferstehung unseres einzigartigen Herrn Jesus Christus, der uns in Johannes 3,16 selbst bezeugt:
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn hingab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen sondern das ewige Leben haben.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.
Ihr/Euer Webmaster Axel Rodemeister